Informationsstand am 21.05.2019 in der Essener Innenstadt
Der Infostand über Taubblindheit und Hörsehbehinderung hat das Interesse vieler Passant*innen in der Fußgängerzone geweckt. Einige taubblinde/hörsehbehinderte Freunde und Freundinnen aus der Selbsthilfe haben uns am Infostand besucht und uns kräftig unterstützt, indem sie über ihre Taubblinden-Assistent*innen (TBA) mit den Passant*innen Gespräche führten.
Die Passant*innen waren sehr beeindruckt, wie man mit Hilfe der TBA direkt mit taubblinden/hörsehbehinderten Personen diskutieren kann. Die Kommunikation und der Austausch auf Augenhöhe haben zu einem besseren Verständnis für die notwendigen Hilfen zur Teilhabe am Leben von taubblinden/hörsehbehinderten Personen beigetragen. Die Aufmerksamkeit vieler Menschen, die in der Innenstadt vorbeigingen, wurde durch unsere verschiedenen Kommunikationsformen geweckt, insbesondere wenn wir miteinander taktil gebärdeten und dabei fröhliche und interessante Unterhaltungen führten. Die Kommunikation erfolgte auch über Lautsprache (unterstützt mit Hörgeräten oder Cochlea Implantat), über Schriftsprache (auf dem Smartphone), über Deutsche Gebärdensprache oder mittels Lormen (Buchstaben in die Handinnenfläche tasten).
Ob jung oder alt, ob Geschäftsperson, Schüler, Hausfrau oder Obdachlose – wir konnten den Menschen neues Wissen und Verständnis mit auf den Weg geben.
Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben. Wir danken vor allem Petra Alexa Püttgens, Margrit Langenbuch, Britta Mulack (TBA) und Stefan Scharf (TBA).
Zusammen haben wir den Regentag zu einem Tag mit Sonnenschein und Lächeln für uns alle verwandelt!
Text: Franco Kratzenstein, AOK-Projektmitarbeiter